H-Liga Diaries #3

Am 3. Spieltag der 2019er Version der H-Liga luden die Polarsterne aus Potsdam zum Heimturnier in die Fremde. Da die “alte Platte” in Potsdam ohne Überdachung daher kommt, entschied man sich frühzeitig in Absprache mit dem deutschen Wetterdienst das Angebot von Eintracht Falkensee anzunehmen und die Spiele in ihrem witterungsunabhängigen Falkenhorst auszutragen. Wir laden euch ein, noch einmal gemeinsam mit uns auf die gestrigen Spiele zurückzublicken und zu genießen:

Spiel 1 - Potsdam vs. Falkensee 0:1 (0:1)

Im ersten Spiel des Tages trafen die Gastgeber aus Potsdam auf die Mannschaft mit der wohl kürzesten Anfahrt. Die Eintracht aus Falkensee reiste mit 24 Punkten im Gepäck als Tabellenzweiter an und forderte die Polarsterne von Minute eins an zur höchsten Konzentration. Lange konnten die Polarsterne die Partie ausgeglichen gestalten, bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit der letztjährige Torschützenkönig Benjamin “Benson” Wittke (#22) ein Geschenk der Potsdamer Verteidigung dankend annahm und den einzigen Treffer des Spiel erzielte.

 

Spiel 2 - Berlin vs. Fredersdorf-Vogelsdorf 2:2 (2:1)

Als die Märkischen Löwen in Falkensee in den Tag starteten war die Maßgabe klar: Punkte mit nach Hause nehmen, auch um die vergangen zwei Turniertage vergessen zu machen. Mit den Spreewölfen aus Berlin stand ihnen ein Gegner entgegen, der jeden Punkt braucht um an dem Spitzenduo der Liga dran zu bleiben. Die Löwen blieben unbeeindruckt und bissen nach nur zwei Minuten zu - Eins zu Null nach schnellem Umschaltspiel. Wachgerüttelt wechselten die Spreewölfe auf ihr bekanntes ruhige Aufbauspiel. Nach ausgeglichenen Minuten waren es dann zwei blitzsaubere Spielzüge über je 3 Stationen, die den Berliner innerhalb von 90 Sekunden kurz vor der Pause die Führung besorgten. Zu Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Märkisch-Oderländer wütend aus der Kabine, der Punkt sollte her! Das Aufbäumen währte nur kurz, schnell hatten die Favoriten das Geschehen wieder im Griff. In der 18. Minute dann doch noch der Ausgleich: kämpferische Löwen trotzen den Berlinern verdient einen Punkt ab.

 

Spiel 3 - Rostock vs. Neubrandenburg 1:6 (0:3)

Im ersten Spiel des Tages für die Rostocker Nasenbären und Blizzards aus Neubrandenburg sollte jedoch der Favorit die Oberhand behalten. Nach anfänglichen Ungenauigkeiten im Aufbau auf beiden Seiten, schaffte es der Liga Primus in Minute vier auf die Anzeigetafel. Anschließend sorgte die Tiefe im Neubrandenburger Kader für eine überlegene Spielgestaltung die im zwei Minuten Rhythmus in Tore umgewandelt wurde.  Am Ende belohnten sich die Rostocker über Pascal Kruse mit dem Ehrentreffer - ein wichtiger Treffer für die Moral, blieb man zuletzt in Strausberg im Mecklenburg-Derby ohne Treffer.

  

Spiel 4 - Potsdam vs. Berlin 1:0 (0:0)

In einer kämpferischen, engen Partie schenkten sich Potsdam und Berlin lange nichts. Auch je eine Überzahl brachte nichts Zählbares ein. In den letzten beiden Spielminuten konnten die Polarsterne noch einmal die Schlagzahl erhöhen. Mehreren engen Szenen im Berlinen Torraum folgte ein platzierte Schuss vom aufgerückten Potsdamer Verteidiger Jan Becker zum Siegtreffer. Sein Kapitän analysierte im Anschluss tiefgreifend: “Gutes Spiel”.

 

Spiel 5 - Falkensee vs. Rostock 4:4 (2:2)

High Noon in Falkensee. Schon nach 30 Sekunden ahnten die knapp 20 Zuschauer, dass sie Zeugen eines ganz besonderen Spiels werden sollten. Die Falken stürzten sich auf die Nasenbären als gäbe es kein Morgen, “Benson” Wittke traf zum Eins zu Null. Doch die leidenschaftlichen Rostocker kämpften sich ins Spiel - hinten stand man kompakt und vorne lief ihre #77 Torsten Ehlert unnachahmlich einen Forecheck nach dem anderen. Nach knapp sieben zerfahrenen Minuten dann das Spektakel. Rostock mit einem Querschläger an die hintere Bande - der Ball kommt punktgenau auf den Schläger von Ehlert zurück, der eiskalt den Ausgleich besorgt. Es ging Schlag auf Schlag, 90 Sekunden später die erneute Führung für Falkensee durch Wittke - 20 Sekunden darauf wiederum Rostock mit der Antwort. Nach der Pause ging der Wahnsinn weiter: Falkensee erst mit der Führung in Unterzahl, dann in Minute 17/18 ein Doppelschlag für die Nasenbären. Die kleine Sensation lag in der Luft. Doch Falkensee hat einen Spieler für die Big Points: Ben “Benson” aktivierte 30 Sekunden vor der Schlusssirene seinen “Beast Mode” - vom Bully weg setzte er sich gegen vier Rostocker Gegenspieler durch und fand das Loch zwischen den Schonern des Torhüters.

 

Spiel 6 - Fredersdorf-Vogelsdorf vs. Neubrandenburg 0:5 (0:2)

In ihrem zweiten Spiel des Tages rollten die Blizzards über die Märkischen Löwen hinweg. Mit vier unterschiedlichen Torschützen zeigten die Neubrandenburger erneut, dass sie mit jeder Reihe Gefahr ausstrahlen. In einer nie gefährdeten Partie ließen sie den Löwen mit Fünf zu Null keine Chance.

 

Spiel 7 - Rostock vs. Potsdam 0:2 (0:1)

Gegen Rostock waren die Vorgaben der Potsdamer klar: nachdem man die knappen Aufeinandertreffen nie siegreich gestalten konnte, galt es den ersten Sieg im letzten Turnier zu wiederholen. In einer aggressiven Partie konnten die Potsdamer genau das umsetzen. Jeweils in der ersten Minute der beiden Abschnitte war das Sturmduo um Max Langbehn (#7) und Lukas Niemeier (#28) erfolgreich. Rostock fand keine Antwort mehr - damit verbuchte der Goalie der Polarsterne seinen zweiten Shutout des Tages.

 

Spiel 8 - Falkensee vs. Fredersdorf-Vogelsdorf 3:1 (1:1)

Die Märkischen Löwen gingen mit einem Torverhältnis von 1:11 im direkten Vergleich in ihr Spiel gegen die Eintracht aus Falkensee. Doch wie so oft in der H-Liga scheint immer wieder alles möglich. Nach genau sechs Minuten schweißte der Oderländer Ronny Lützenberg (#77) per Kunstschuss die rote Kugel ins Eck - den überwiegend Falkenseer Fans stockte der Atem. Die Eintracht reagierte mit wütenden Angriffen. Keine ganze Minute später besorgte die #22 den Ausgleich - erneut direkt vom Bully weg. In der zweiten Halbzeit trat der Favorit dann konzentriert auf. Zwei schnelle Kombinationen besorgten Treffer zwei und drei. Die Löwen konnten der Feldüberlegenheit des Gegners nichts mehr entgegensetzen.

 

Spiel 9 - Neubrandenburg vs. Berlin 4:2 (1:0)

In der zweiten Turniertagshälfte wechselten die Neubrandenburger auf ihr Alternativ-Trikot. Der psychologische Trick schien Früchte zu tragen: in Minute drei schoss Maik Garling (#91) im sehenswerten Zusammenspiel mit Martin Endlich (#7) das Eins zu Null. Die Wölfe kämpften, doch die Blizzards trafen keine zwei Minuten später mit dem Zwei zu Null ihnen mitten ins Herz. Als Mecklenburger weiß man: der Wolf kommt zurück! Im Abschnitt Zwei ließen die Berliner nicht nach und belohnten sich spät in Minute 19 mit dem Ausgleich durch Robert Hafenmeister (#33). Doch Neubrandenburg steht nicht umsonst an der Tabellenspitze, sie wissen immer wieder auch enge Spiele für sich zu entscheiden. 40 Sekunden vor Schluss traf Christian Weber (#17) doch noch zum Game Winner, ehe David Razny (#89) mit dem vierten Tor alles klar machte für die Blizzards.

 

Spiel 10 - Potsdam vs. Fredersdorf-Vogelsdorf 2:2 (1:1)

Gegen Potsdam sollte den Märkischen Löwen der zweite Punkt des Tages (und damit der Saison) gelingen. In einem fairen Spiel gingen beide Mannschaften jeweils einmal in Führung, beide Male wusste der Gegner zu antworten. Fanden die Polarsterne auf der einen Seite kaum Wege vorbei an der kompakten Defensive um den starken Leih-Torhüter der Löwen, stand auf der anderen Seite eine hohe Effizienz in der Chancenauswertung.

 HL SP3

Spiel 11 - Neubrandenburg vs. Falkensee 1:1 (0:0)

Das Topspiel der H-Liga weckte hohe Erwartungen. Im Vorfeld äußerte sich die Nachwuchshoffnung Elias Wagner (#8) der Eintracht mit klaren Worten zu dem Spiel: “Das ist hier jetzt Do-or-die für uns. Wenn wir jetzt gleich da draußen verlieren, sind wir aus dem Meisterschaftsrennen raus!”. Beide Mannschaften starteten überraschend nervös. Obwohl gespickt mit Fernschussexperten fehlten auf beiden Seiten die Präzision im Abschluss. Neubrandenburg startete mit leichten Vorteilen in Sachen Ballbesitz und Spielgestaltung, die Falkenseer brauchten eine Überzahlsituation in der 14 Minute um in die Partie zu kommen. Doch Tore sollten erst in der letzten Minute fallen. 45 Sekunden vor Schluss nach strittiger Szene an der Bande stand “Benson” Wittke plötzlich alleine vor dem Tor - Eins zu Null. Doch die Eintracht konnte den so wichtigen Sieg nicht über die Zeit bringen. Mit nur 20 Sekunden auf der Uhr bediente der Torhüter der Blizzards Mario Gelhaar Martin Endlich (#7), der sich noch vor der Mittellinie ein Herz fasste und den Ausgleich per furiosem Schlagschuss besorgt.

 

Spiel 12 - Berlin vs. Rostock 3:2 (0:0) 

Im Spiel Berlin gegen Rostock sollte der Wolf gegen eine Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern erneut seine Rückkehrer-Qualitäten unter Beweis stellen. Nach ereignisloser ersten Hälfte, stellten die Hafenstädler in Minute 11 per Breakaway auf Eins zu Null durch Kruse. Gute zwei Minute später kann Laszlo Fekete (#69) nach einem kuriosen Abpraller die Führung ausbauen. Doch dann die Wölfe: Volker Zickenrott (#42) eröffnete per unorthodoxen aber präzisen Nahdistanzschuss die Aufholjagd. Nach Ausgleich in der 17., vollenden die Spreewölfe das Kunststück mit dem Siegtreffer zum Drei zu Zwei keine 100 Sekunden vor Schluss.

 

Spiel 13 - Neubrandenburg vs. Potsdam 2:0 (2:0)

Nur drei Minuten brauchten die Neubrandenburg Blizzards um gegen Potsdam mit zwei Toren in Führung zu liegen. Für beiden Mannschaften die letzte Begegnung des Turniertags, konnten die Potsdamer den klug verwaltenden Blizzards nichts mehr entgegen setzen.

 

Spiel 14 - Falkensee vs. Berlin 3:1 (0:1)

In ihrem letzten Spiel des Tages zeigten die Berliner sofort, dass sie sich etwas vorgenommen hatten. Nach nur 50 Sekunden trafen sie zum umjubelten Eins zu Null gegen müde scheinende Falkenseer. Erst nach der Halbzeitpause fand die Eintracht zur bekannten Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor zurück. Elias Wagner belohnte sich nach vielen vergebenen Chancen mit dem Ausgleich, ehe Wittke sein zweites Geschenk des Tages entgegen nahm und nach Vorlage eines Spreewolfes zur Führung in der 14. Minute traf. Als gut 3 Minuten vor Schluss das dritte Tor für Falkensee fällt, war die Entscheidung schon gefallen.

 

Spiel 15 - Fredersdorf-Vogelsdorf vs. Rostock 1:2 (0:1)

Nach langen zwei Stunden Pause mussten die Märkischen Löwen im Abendspiel gegen Rostock ran. Erwartungsgemäß starteten die Nasenbären wacher in die Partie. Nach sechs Minuten dann der Aufreger: der Ball im Tor der Löwen, doch das Schiedsrichtergespann hatte die Partie unterbrochen. Aus unsicheren Quellen konnte man im Nachgang der Partie erfahren, dass für nächste Saison der H-Liga die Einführung des Videobeweises für solche strittigen Szenen geprüft wird. Doch nur zwei Minuten später trafen die Rostocker erneut, diesmal sollte es zählen: Eins zu Null. Nachdem im zweiten Abschnitt Rostock die Führung ausbauen konnte, starten die Löwen die Aufholjagd fünf Minuten vor Schluss. In Minute 17 dann tatsächlich der Anschlusstreffer durch die #77. Danach folgten die Minuten des Rostocker Torhüters: wütenden Schüsse der Löwen schlugen auf sein Tor ein - hinter seinem Tor sorgte die schnellste Bande Brandenburgs auch für Gefahr wenn Bälle sein Tor zuerst verfehlten. Doch die Defensive von Rostock behielt die Oberhand und sicherte sich somit den perfekten Ausklang und gute Laue für eine weite Heimfahrt.

 

Das nächste Turnier findet am Sonntag, den 01.09.2019 bei den Rostocker Nasenbären statt - wir freuen uns schon!

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